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Robotergestützte Therapie der gutartigen Vergrößerung der Prostata

Seit Kurzem steht uns ein neues Verfahren zur Behandlung der gutartigen Vergrößerung der Prostata (BPS = benignes Prostatasyndrom) zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine roboterunterstützte Therapie namens Aquabeam®. Dieses Verfahren hat das Potential, die Therapielandschaft des BPS zu revolutionieren. Denn Aquabeam® verbindet das Beste aus zwei Welten: Sowohl die Symptomverbesserung der bekannten gewebeabtragenden operativen Verfahren als auch die geringeren Nebenwirkungen wie bei medikamentösen Therapien. Mehrere Studien haben belegt, dass mit Aquabeam® auch nach 3 Jahren das Wasserlassen dauerhaft verbessert ist wie bei dem sog. Goldstandard, der TUR-P (Entfernung von Prostatagewebe mit der elektrischen Schlinge durch die Harnröhre). Hierbei wird im Vergleich zur TUR-P jedoch eine geringere Rate an Nebenwirkungen beobachtet, insbesondere ein geringeres Risiko für Störungen der Sexualfunktion. Sogar bei größerem Prostatavolumen (150g) ist die Behandlung effektiv.

Wie genau funktioniert Aquabeam®? Das Prostatagewebe wird im Gegensatz zu allen anderen bekannten Verfahren mittels eines Hochdruck-Wasserstrahls unter Ultraschallkontrolle millimietergenau abgetragen. Dabei wird das vergrößerte gutartige Gewebe ohne Erzeugung thermischer Energie entfernt. Die Grenzen der Gewebeabtragung wurden vorher vom Operateur genau festgelegt und nur in diesem Bereich arbeitet der Roboter. Der Abtragungsvorgang selbst dauert nur wenige Minuten und erfolgt roboterunterstützt ohne Einwirkung eines Arztes. So ist die Qualität der Operation immer gleich hoch.

Der Krankenhausaufenthalt selbst beträgt in der Regel nur wenige Tage.
Haben Sie Fragen? Dann rufen Sie uns an (02363-108-2121, Frau Selle).

Lesen Sie mehr in diesem Artikel des ZEIT-Beilegers „Spitzenmedizin“.